Weltladentag am 9. Mai 2015

“MENSCH. MACHT. HANDEL. FAIR

Start der Unterschriftenaktion für die Einhaltung von Menschenrechten im Weltladen Bad Kreuznach
Immer wieder kommt es bei der Produktion von Südfrüchten, Textilien oder elektronischen Geräten zu schweren Menschenrechtsverletzungen. Auch deutsche Unternehmen sind direkt oder indirekt daran beteiligt oder profitieren davon. Denn bislang gibt es keine verbindli-chen menschenrechtlichen Verpflichtungen für Unternehmen und es ist kaum möglich, sie bei Menschenrechtsverstößen oder Umweltschäden haftbar zu machen. Doch 2016 könnte die Bundesregierung – mit der Umsetzung der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Men-schenrechte in Deutschland – einen verbindlichen menschenrechtlichen Rahmen festlegen.
Zeitgleich mit hunderten Weltläden in ganz Deutschland wird der Weltladen Bad Kreuznach mit Informationen und Faltblättern auf Misstände in der Produktion unserer Alltagsprodukte aufmerksam machen.
Im Rahmen der Kampagne „MENSCH. MACHT. HANDEL. FAIR.“ fordert der Weltladen Bad Kreuznach gemeinsam mit anderen Weltläden die Bundesregierung auf, eine menschenrechliche Sorgfaltspflicht für Unternehmen gesetzlich einzuführen. Fast 500 Welt-läden bundesweit beteiligen sich an der Kampagne und sammeln gemeinsam mit dem Welt-laden Bad Kreuznach vom Weltladentag im Mai bis zur Fairen Woche im September Unter-schriften. „Der Faire Handel zeigt seit mehr als vierzig Jahren, dass partnerschaftliche und transparente Handelsbeziehungen möglich sind. Die Politik muss endlich alle Unternehmen zu fairen Handelsregeln verpflichten,“ so Ilse Rapp vom Weltladen Bad Kreuznach.
Die Kampagne „MENSCH. MACHT. HANDEL. FAIR.“ wird getragen vom Weltladen-Dachverband und Forum Fairer Handel. Der Weltladentag ist der politische Aktionstag der Weltläden und findet zeitgleich mit dem World Fair Trade Day/Internationalen Tag des Fairen Handels statt – 2015 bereits zum 20. Mal! Als Fachgeschäfte für Fairen Handel tragen Weltläden zu mehr Gerechtigkeit im Handel mit den Ländern des Südens bei und setzen sich seit 40 Jahren für bessere Lebens- und Produktionsbedingungen von Kleinbäuerinnen und -produzent/innen ein.

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