Der Weltladen zieht um !!

Liebe Kunden, liebe Freunde und Unterstützer,

Anfang 2013 wird der Weltladen Bad Kreuznach in eines der Brückenhäuser (Mannheimer Straße 90) umziehen.

Der genaue Termin wird noch rechtzeitig bekannt gegeben.
Wir freuen uns, Sie auch dort begrüßen zu können.

Wir wünschen Ihnen ein friedvolles und besinnliches Weihnachtsfest und alles Gute für das Neue Jahr.

Der Vorstand

Fairtrade-Stadt

Logo: Kampagne Fairtrade TownsMit der Verleihung des Titels Fairtrade Stadt soll die Idee des Fairen Handels in der Öffentlichkeit weiter verbreitet werden. Die Menschen in den vergleichsweise wohlhabenden Städten und Ländern des Nordens wollen damit zeigen, dass sie Verantwortung für die Menschen in den Entwicklungsländern übernehmen, indem sie deren Produkte zu einem fairen Preis abnehmen. Die Idee der Fairtrade Städte stammt aus Großbritannien, wo es heute (Juli 2013) bereits mehr als 500 Fairtrade Towns gibt. Weltweit sind es über 1200 Fairtrade Städte in 24 Ländern. In Deutschland war Saarbrücken die erste Fairtrade Stadt. Inzwischen sind 170 weitere Städte hinzu gekommen.

In Bad Kreuznach wurde die Urkunde über die Auszeichnung als Fairtrade Stadt vom Vorsitzenden des Vorstandes der Siegelorganisation Transfair (Köln), Herrn Heinz Fuchs, am 18. Februar 2013 in einer Feierstunde an Frau Oberbürgermeisterin, Frau Dr. Kaster-Meurer, überreicht.

Verleihung der Urkunde

Kriterien

Voraussetzung für die Auszeichnung ist die Erfüllung von fünf Kriterien:

  • ein Ratsbeschluss, einen Antrag auf Verleihung des Titels „Fairtrade Stadt“ zu stellen und fair gehandelten Kaffee bei Gemeinderatssitzungen oder im Büro der Oberbürgermeisterin auszuschenken;
  • die Gründung einer lokalen Steuerungsgruppe;
  • ein Angebot von mindestens zwei Fairtrade Produkten in mindestens neun Einzelhandelsgeschäften und fünf Gastronomiebetrieben der Stadt;
  • ein Angebot von Fairtrade Produkten in Schulen, Kirchen und Vereinen;
  • die örtliche Presse berichtet mindestens viermal im Jahr über das Projekt „Fairtrade Stadt“.
  • Gewünscht wird ferner ein Ratsbeschluss gegen einen Erwerb von Produkten aus ausbeuterischer Kinderarbeit sowie Bildungsarbeit zum Fairen Handel an den Schulen der Stadt.

Steuerungsgruppe

Die Steuerungsgruppe „Fairtrade Stadt Bad Kreuznach“ wurde auf Initiative des Weltladens am 19. März 2012 gegründet. Ihr gehören zurzeit16 Personen aus einem breiten Spektrum von Organisationen der Stadt sowie eine Vertreterin der Stadtverwaltung an:

  1. Ilse Rapp (Vorsitz), Weltladen Bad Kreuznach
  2. Karsten Levsen, Weltladen Bad Kreuznach
  3. Traute Wiemann, Weltladen Bad Kreuznach
  4. Ute Ackermann, Regiomarkt
  5. Bärbel Germann, Stadtverwaltung
  6. Manfred Thesing, Netzwerk am Turm
  7. Siegfried Pick, Ausländerpfarrer, Arbeitskreis Asyl
  8. Claus Clausen, Pfarrer, Johannes Gemeinde
  9. Claudia Becker-Nürnberg, Lehrerin, Lina-Hilger-Gymansium
  10. Dr. Anette Esser, Scivias Institut
  11. Gustav Kannwischer, Baptistengemeinde
  12. Holger Werries, Baptistengemeinde
  13. Karola Seelig, Pro City e.V.
  14. Dr. Michael Vesper, Gesundheit und Touristik GmbH
  15. Andreas Esch, Caritas Bad Kreuznach
  16. Sabrina Waldeck, Caritas Bad Kreuznach
  17. Uwe Fasing, Restaurant Dean und David

Die Steuerungsgruppe hat in bisher sechs Sitzungen insbesondere die Bewerbung um die Verleihung des Titels Fairtrade Stadt vorbereitet und begleitet und die Erfüllung der erforderlichen Kriterien überwacht. Sie hat darüber hinaus einen Malwettbewerb an den drei Gymnasien der Stadt zum Thema „Fairer Handel“ initiiert. Nach der Titelverleihung möchte sie sich vermehrt der Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit zum Thema Fairer Handel zuwenden.

Veranstaltungen

30. Oktober 2013, 19:00h: Vortrag von Dr. Sabine Ferenschild „Arbeitsbedingungen in asiatischen Bekleidungsfabriken“, Bonhoeffer Haus, Kurhausstr. 6, 55543 Bad Kreuznach

 

Fairtrade-Stadt Bad Kreuznach

hanz-online.de | Heimatanzeiger onlineFairtrade-Stadt Bad Kreuznach: Titel und Ticket für Nachhaltigkeit
Aufnahme in die Liste der „Fairtrade-Towns“ soll Ansporn sein

Fairtrade-Stadt Bad Kreuznach: Titel und Ticket für Nachhaltigkeit

Bad Kreuznach ist Fairtrade-Stadt. Diesen Titel tragen in Deutschland gut 120 Städte, die das Anliegen haben, fairen Handel und der menschenwürdige Produktionsbedingungen zu fördern. Der Weltladen Bad Kreuznach und Schüler des Gymnasiums an der Stadtmauer machten sich um die Verleihung dieses Tickets für Nachhaltigkeit besonders verdient.

Mit einem Beschluss des Stadtrates im Juli war das letzte noch fehlende Kriterium für die Verleihung des Fairtrade-Siegels erfüllt. „Diese Auszeichnung sollte für uns alle eine Verpflichtung sein“, sagt Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer bei einem Pressetermin am Montag, 19.11.2012. Besonders beeindruckt seien die Mitglieder des Stadtrates von den Schülerinnen und Schüler des Stadtmauer-Gymnasiums gewesen, die mit einem Film über die Kinderarbeit in einem indischen Steinbruch für das Bad Kreuznacher Engagement gegen Ausbeutung und für fairen Handel als Lebensgrundlage für die Menschen in der Dritten Welt warben.

Seit März hat sich eine Steuerungsgruppe für das Anliegen stark gemacht. Die Stadt und die Lokale Agenda, das Netzwerk am Turm und Kirchen, Schulen und gastronomische Betriebe sowie Weitere beteiligten sich daran. Die notwendigen fünf Kriterien seien erstaunlich schnell erfüllt gewesen, sagt Ilse Rapp vom Weltladen: „Heute kommen wir hier zusammen und können stolz sagen: Bad Kreuznach hat den Titel verliehen bekommen.“

Exakt ein Jahr nachdem das Weltladen-Team um Ideengeber Karsten Levsen die Projektidee im Büro der Oberbürgermeisterin vorstellte, sind nun 20 Einzelhandelsgeschäfte und 7 Gastronomiebetriebe Fairtrade-Partner. Aus einer langen Liste möglicher Produkte von Espresso bis Zucker bieten sie jeweils mindestens zwei an: Das können Gewürze, Kekse, Säfte, Honig, Reis und vieles mehr sein. Dabei sollten sich Großabnehmer direkt von den Handelsgenossenschaften beliefern lassen, während kleinere Mengen beim Weltladen besorgt werden können – in der Hans-Schumm-Straße, nach dem Umzug im Februar 2013 in einem Brückenhaus.

Weitere Teilnehmer sind willkommen

Der Fairtrade-Titel wurde Bad Kreuznach zunächst für die Dauer von zwei Jahren verliehen, und die Verleihung gilt als Etappenziel. Nun wird die Steuerungsgruppe weitere Händler, Gastronomen, Kantinenbetreiber für die Sache zu gewinnen versuchen. Interessenten können sich an Ilse Rapp wenden: rapp.bohner-rapp@t-online.de.

Auch die Stadtverwaltung werde das Anliegen weitertreiben, sagte Bärbel Germann, bei der im Vorfeld alle Fäden zusammenliefen. Sie berichtet von einer Schulung für alle rund 30 mit Beschaffung befassten Mitarbeiter der Stadt: Sie sollen Aspekte der Nachhaltigkeit im Einkauf kennenlernen und berücksichtigen.

Für die Oberbürgermeisterin sind aus Sicht der Stadt zwei Aspekte besonders wichtig: dass am Beispiel der konsequent agierenden Stama-Schüler ein fruchtbarer Austausch zwischen Bürgerschaft und Politik stattfand, und dass Fairtrade Möglichkeiten für die persönliche Einflussnahme durch jeden Einzelnen aufzeigt. Ihr liege daran, dass die Bad Ktreuznacher Bürger als Verbraucher ein Bewusstsein dafür entwickeln, wie sehr der Billig-billig-Trend durch menschenunwürdige Produktionsbedingungen in Drittweltländern erkauft werde.

Am 18. Februar 2013 wird das Fairtrade-Siegel offiziell übereicht.

Das Foto zeigt (von links) Ilse Rapp, Traute Wiemann, Bärbel Germann, Dr. Heike Kaster-Meurer, Ute Ackermann und Manfred Thesing.

Thomas Gierse

Faire Woche 2012


Besuch aus Thailand im Bad Kreuznacher Weltladen

Im Rahmen der bundesweiten Fairen Woche 2012 freute sich der Weltladen Bad Kreuznach über den Besuch der Reisbäuerin Chutima Moungum und der Managerin Boonjira Tanruang von der Green Net Cooperative.
Die Gäste waren am Freitag, 21. September 2012 von 11 bis 13 Uhr zu einem Informationsaustausch im Ladengeschäft in der Hans-Schumm-Strasse 1 in Bad Kreuznach. Mit Hilfe einer Dolmetscherin berichten die beiden Fauen über den ökologischem Anbau ihrer verschiedenen Reissorten und warben z.B. für den beliebten Duftreis Hom Mali, übersetzt „weiße Blume“, und weitere Produkte wie z.B. Reiswaffeln mit und ohne Schokolade, Reisgebäck und auch Kokosmilch.
Aus erster Hand erfuhren die KundInnen und die anwesenden Schülerinnen unter welchen Bedingungen die  Reisbauern aktuell in der kargen Region Isaan im Nordosten Thailands leben und arbeiten. Sie erfuhren, wie hilfreich und wichtig faire und gerechte Handelsbeziehungen sind und wie die Zusammenarbeit mit der deutschen Handelsorganisation Gepa abläuft. Dabei erläuterten die Frauen auch, warum sich 1993 ca.1000 Reisbauern in örtlichen Gemeinschaften zur Green Net Cooperative zusammengeschlossen haben und welche Vorteile das bis heute für sie bringt.
Der Schwerpunkt der Fairen Woche 2012 lag auf dem Thema „Nachhaltigkeit
– Zukunft gestalten mit Produkten aus Fairem Handel“. 
Ihr Schirmherr war erneut Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel.