Lebendiger Adventskalender – 14. Türchen im Weltladen

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Adventlicher Genuss im Weltladen auf der Nahebrücke

Am Mittwoch, den 14.12.2016 öffnet der Weltladen sein Adventskalendertürchen:
Ab 16.30 Uhr geleitet ein Walk-act Besucherinnen und Besucher auf die Nahebrücke.
Um 17 Uhr reicht das Team des Weltladens Erlesenes mit Wolfgang Wobeto (Texte) und
weitere adventliche Genüsse aus fairem Handel zur Verkostung. Musikalische Umrahmung:
Annette Arras (Flöte).

Post aus Bad Kreuznach an die Bundeskanzlerin

Weltladen Bad Kreuznach beteiligt sich an bundesweiter Brief-Aktion

Bad Kreuznach.
Eine bundesweite Brief-Aktion der Kampagne „Mensch. Macht. Handel. Fair.“ fordert einen verbindlichen Schutz von Menschen- und Arbeitsrechten weltweit. Bis 14. Mai 2016 können die Bürger aus Bad Kreuznach im Weltladen einen Brief an Kanzlerin Angela Merkel unterschreiben.

K1600_Weltladen-Tag 2016

Am Samstag, den 14. Mai 2016 klebt zwischen 11 und 16 Uhr ein leerer Anzug auf der Alten Nahebrücke auf dem Boden. „Unternehmen haftbar machen!“ ist auf orange-farbigem Klebeband zu lesen. Hinter der Straßen-Installation steht der Weltladen Bad Kreuznach. Die Aktion soll irritieren und zu einer Brief-Aktion an Bundeskanzlerin Merkel aufrufen. „Der leere Anzug symbolisiert, dass aktuell niemand die Verantwortung trägt, wenn bei der Produktion im Ausland Menschen- und Arbeitsrechte verletzt werden,“ erklärt Ilse Rapp vom Weltladen. „Auch deutsche Unternehmen sind direkt oder indirekt an Menschenrechtsverletzungen im Ausland beteiligt, doch sie müssen bislang nicht dafür haften.“

Im Rahmen einer bundesweiten Brief-Aktion fordern die Weltläden am Weltladentag 2016 Bundeskanzlerin Merkel auf, Unternehmen zu verpflichten, Menschenrechte weltweit verbindlich zu schützen und damit die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft- und Menschenrechte auch in Deutschland umzusetzen.

Alle Bürgerinnen und Bürger  sind eingeladen, im Weltladen in der Mannheimer Straße 90 oder am 14. Mai von 11 bis etwa 16 Uhr auf der Alten Nahebrücke oder im Laden einen Brief zu unterschreiben. Die Briefe werden bis 17. Mai vom Weltladen an das Kanzleramt geschickt, damit sie kurz vor der entscheidenden Sitzung des Bundeskabinettes ankommen. Denn bis Mitte Juni entscheidet die Bundesregierung über den Nationalen Aktionsplan für Wirtschaft und Menschenrechte und ob dieser eine verbindliche Unternehmensverantwortung festschreibt.

Kontakt und Informationen: Weltladen Bad Kreuznach, Ilse Rapp, Tel 0671- 41722

Faires Frühstück am 14. Oktober 2015

„Faires Frühstück“ mit Leckereien und Infos
Caritas, Weltladen und Partner tischen im Mehrgenerationenhaus auf

Unter dem Motto „Faires Frühstück – Genuss und mehr“ laden der Weltladen Bad Kreuznach und der örtliche Caritasverband am Mittwoch, 14. Oktober, zwischen 10 und 12 Uhr ins „Café Kleeblatt“ des Bad Kreuznacher Mehrgenerationenhauses (Bahnstraße 26) ein.
Rund ums Frühstücksbuffet mit fair gehandelten Produkten – darunter Brotaufstriche, Kaffee, Tee und Saft – erfahren die Besucher Wissenswertes über Fairen Handel. So gibt`s Infos über die Herkunft von Lebensmitteln oder Textilien, Arbeitsbedingungen und das Leben der Menschen anderswo.
Aufschlussreich wird sicherlich der Vergleichstest „fairer“ und konventioneller Artikel. „Angesichts der Gegenüberstellung dürfte sich mancher wundern: Fair gehandelt bedeutet sozial – das muss aber keineswegs erheblich teurer sein“, betont Caritas-Mitarbeiter Andreas Esch.
Deshalb – und weil das Frühstückstreffen auch durch die Stadt Bad Kreuznach, die Katholische Erwachsenenbildung Rhein-Hunsrück-Nahe und das Dekanat Bad Kreuznach unterstützt wird – gibt`s die Leckereien ebenfalls zum fairen Preis: Der Kostenbeitrag beträgt 3,50 Euro.
Anmeldung ist übrigens nicht notwendig – auch wer kurzentschlossen mitschlemmen möchte, ist an dem Vormittag herzlich willkommen!

Vortrag: „Kinderarbeit in indischen Steinbrüchen – es gibt Alternativen“

Der Weltladen Bad Kreuznach und die Steuerungsgruppe Fairtrade-Stadt Bad Kreuznach laden ein zu einer Informationsveranstaltung zum Thema:

„Kinderarbeit in indischen Steinbrüchen – es gibt Alternativen“ 

am 23. September 2015 um 19:30h im Dietrich-Bonhoeffer-Haus,

Kurhaustraße 6, 55543 Bad Kreuznach

Referent ist Benjamin Pütter, Kinderrechtsexperte von Misereor.

Kinderarbeit ist verboten, auch in Indien. Gründe, warum es trotzdem in Indien Kinderarbeit gibt und Indien sogar das Land mit dem größten Anteil an Kinderarbeit weltweit ist, sind Armut, Analphabetismus, Korruption und Wegschauen. Wenn Kinder in Siedlungen direkt neben einem Steinbruch leben und von Kindesbeinen an dort arbeiten müssen, kennen sie nichts anderes, kein Internet, kein Fernsehen, keine Bücher, keine Spiele. Sie wissen gar nicht, dass es ein anderes Leben mit Schule und Freizeit gibt.

Hierüber berichtet Benjamin Pütter, der Kinderarbeitsexperte von Misereor, der jedes Jahr Indien besucht. Er wird darüber informieren, dass es Alternativen gibt: Fair gehandelte, zertifizierte Steine, die ohne ausbeuterische Kinderarbeit hergestellt wurden.

Wolfgang Heinrich, Bürgermeister der Stadt Bad Kreuznach wird mit einem Grußwort in die Veranstaltung eröffnen.

Weitere Information für Interessierte gibt es beim Weltladen Bad Kreuznach in der Mannheimer Straße 90. Öffnungszeiten: Mo.-Sa. 10-18 Uhr.

Wer rettet wen?

Der DGB Kreisverband Bad Kreuznach und der Weltladen Bad Kreuznach luden in Zusammenarbeit mit der EEB – Netzwerk am Turm am Montag, am 22. Juni um 19 Uhr zum Filmabend im Dietrich-Bonhoeffer-Haus ein. Vorgeführt wurde die Dokumentation „Wer rettet wen?“, die am 11. Februar 2015 Premiere hatte und bisher nur bei öffentlichen Vorführungen gezeigt wurde.

Von der Internetpräsenz whos-saving-whom.org über den Film:

„Wer Rettet Wen?“ ist kein weiterer Banken- oder Eurorettungsfilm. Er deckt auf, was bei allen „Rettungen“ bis zum heutigen Griechenlanddrama weitgehend verborgen blieb: Die radikale Veränderung der Gesellschaften in Europa. Die als „Rettung“ verkleisterte Umwandlung privater Schulden in öffentliche, hat nicht nur die Demokratie ad absurdum geführt. Sie erschüttert Gesellschaften, die sich als Sozialer Rechtsstaat begreifen, in den Grundfesten. Niemand formuliert dies im Film treffender als Mario Draghi, der als einstiger Goldman Sachs-Vizepräsident und EZB-Präsident die Wirtschaft des Euroraums lenkt: „Das europäische Sozialmodell ist Vergangenheit. Die Rettung des Euro wird viel Geld kosten. Das bedeutet, vom europäischen Sozialmodell Abschied zu nehmen.“ Seit sieben Jahren wird mit vielen hundert Milliarden öffentlicher Gelder gerettet.

werrettetwen

„Wer Rettet Wen?“ zeigt die Ursprünge dieser Entwicklung, als nach siebzig Jahren relativer Stabilität die Finanzwelt dereguliert wurde.

TIP-Berlin: „Wer bei „Wer Rettet Wen?“ nicht aus seinem neoliberalen Schlummer erwacht, ist endgültig verloren. Der Film dürfte in der Lage sein, noch den saturiertesten Mitteleuropäer wenigstens momenthaft vom Sofa auf die Barrikaden zu treiben.“

Weitere Informationen finden Sie unter: www.wer-rettet-wen.org